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Vorstellung Laufgruppe Kremperheide

Kremperheide „Krem-per-hei-de, Krem-per-hei-de!“ – dieser Schlachtruf, verbunden mit dem Schwenken einer Fahne, war in den vergangenen zehn Jahren bei Volkssportveranstaltungen in Schleswig-Holstein und Hamburg oft zu hören. Angestimmt wurde er von den Mitgliedern und Freunden des Laufgruppe Kremperheide, die sich im Frühjahr des Jahres 2007 gegründet hatte. Erste Leiterin war Marion Michalczyk. Jetzt wird die von zehn auf 34 Mitglieder im Alter zwischen 40 und 70 Jahren angewachsene Bewegung von Axel Schülke geführt. Gemeinsam trainiert wird montags ab 19 Uhr und mittwochs ab 17 Uhr. Treffpunkt ist jeweils der Sportplatz am Birkenweg.

Auch wenn die Kremperheider bei Veranstaltungen wie die rund 100 Kilometer lange Staffel beim Lauf zwischen den Meeren von Husum nach Damp oder beim Staffelwettbewerb der Morgenpost im Hamburger Stadtpark ihren Schlachtruf ertönen lassen und sich auch gerne an der alljährlichen Steinburg-Cup Laufserie beteiligen: Ihr Markenzeichen ist der Wald- und Heidelauf in der Nordoer Heide. Am 3. Oktober dieses Jahres veranstalteten sie ihn zum elften Mal – und ein Ende ist nicht abzusehen. Das Besondere an dem Termin: Obwohl es bei ihm keine offizielle Zeitmessung gibt, ziehen die vier Laufangebote zwischen 300 Meter und zehn Kilometer Länge zahlreiche Aktive aus nah und fern an – in diesem Jahr waren es 317 Teilnehmer: „Rekord“, freut sich Axel Schülke über den Zuspruch des Hobbyläufers ebenso wie über den des Leistungssportlers.

Angeschlossen ist die Laufgruppe seit ihrer Gründung dem Schleswig-Holsteinischen Leichtathletikverband. Nicht pro forma, sondern als aktives und mitgestaltendes Mitglied. Nachdem die Protagonisten mehrere Kreismeisterschaften im Crosslauf durchgeführt hatten, lieferten sie im Dezember 2014 in Zusammenarbeit mit den erfahrenen Kampfrichtern des SC Itzehoe ihr organisatorisches Meisterstück ab – die Landes-Crossmeisterschaften. Aus dem ganzen Land sowie aus Hamburg strömten Querfeldein-Läufer herbei und lobten anschließend den Kurs in der Heidelandschaft und das tadellose Engagement der Kremperheider.

Wer sich mit Statistik beschäftigt, findet in den Lauflisten nicht selten ihre Namen. So auch in denen vom Steinburg-Cup. Dort regelmäßig dabei, platzierten sich Susanne Schönebeck, Werner Ramm, Jan Dibbern und Reinhard Kleensang in der Vergangenheit in ihren Altersklassen auf vorderen Plätzen.

Ganz viel für den Nachwuchs hat in vielen Jahren Werner Ramm getan. Der passionierte Langstreckler betreute Schulkinder ebenso, wie er sich darum bemühte, eine Frauengruppe aufzubauen. „Werner Ramm hat viele Menschen an das Laufen herangeführt und sich damit verdient gemacht“, lobt Axel Schülke dessen uneigennütziges Engagement für die Volkslaufbewegung.

Auch wenn sich das Geschehen innerhalb der Laufgruppe im Wesentlich auf das Laufen konzentriert, kommen der Spaß und das gesellige Miteinander nicht zu kurz. Beim Wald- und Heidelauf zeigt sich die Unbeschwertheit in Form eines Clowns, der insbesondere die Jüngsten animiert, und darin, dass es auf den Kursen über sechs und zehn Kilometer auf halber Strecke Sekt und Schokolade für die Ausdauersportler gibt. Dass anschließend Läuferparty gemacht wird, versteht sich von selbst.

Bei soviel Sinn für die Gemeinschaft lag es dann auch auf der Hand, dass die Mitglieder ihr zehnjähriges Bestehen in Gemeinschaft verbrachten: Zunächst mit einem Dauerlauf durch die Nordoer Heide sowie einem anschließenden Grillen im Garten und ein paar Wochen später mit einem Ausflug nach Ratzeburg, den Axel Schülke als „Drei-Muskel-Tour“ bezeichnet. Grund: Die Gruppe nutzte für ihre Aktivitäten Draisine, Gemeinschaftsfahrrad und Ruderboot. „Das war richtig gut, und hat wieder etwas für die Gemeinschaft gebracht.“ Die hiesige Laufbewegung kann diese positive Grundeinstellung nur freuen, denn so stellen die Kremperheider sicher, dass von ihnen auch in Zukunft zu hören sein wird: „Krem-per-heid-de, Krem-per-hei-de.“ Ertönen werden diese Anfeuerungsrufe spätestens bei der nächsten Auflage vom Lauf zwischen den Meeren. In diesem Jahr lief die Zehnerstaffel 8:58:39 Stunden und belegte damit unter 787 Teams den 573. Rang. Danach wurde ausgiebig gefeiert, denn die Gruppe blieb über Nacht an der Ostsee, hatte dort Quartier bezogen. sch

Lauftreff Kremperheide mit Sinn für Außergewöhnliches – von links Olaf Enstipp, Horst Lange, Alexander Grögerr, Jan Dibbern, Manuela Enstipp, Tanja Bülow, Steffi Alexander, Verena Blum, Reinhard Kleensang und Axel Schülke.